Indeed.com definiert Unternehmenskultur als gemeinsame Werte, Eigenschaften und Merkmale innerhalb einer Organisation – sie macht auch die Persönlichkeit eines Unternehmens aus, schafft sie doch die Grundlagen für die Arbeitsbedingungen.

Die Erstellung eines effizienten und effektiven Einstellungsplans setzt sich aus vielen Schritten zusammen. Dazu gehört es, die Anforderungen für die Stelle zu ermitteln, Personal zu rekrutieren und schließlich die Entscheidung für oder gegen einen Bewerber zu fällen – und vieles mehr. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit, die neuen Mitarbeiter kulturell einzubinden, sobald sie an Bord sind. Aber wie können Führungskräfte neu eingestellten Mitarbeitern dabei helfen, die Kultur eines Unternehmens zu verstehen und zu begreifen, während diese die meiste Zeit an einem anderen Ort arbeiten? Wir haben mehrere Führungskräfte und neue Mitarbeiter bei American Express Global Business Travel (Amex GBT) befragt, um dies herauszufinden.

  1. Intensive Begleitung im ersten Beschäftigungsjahr

Amex GBT legt großen Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter von Anfang an unterstützt fühlen. „Unser kürzlich aufgefrischtes und erweitertes Welcome-Aboard-Programm basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz. Alle neuen Mitarbeiter werden in ihrem ersten Beschäftigungsjahr gezielt bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung begleitet. Das sorgt von Anfang an für eine gute Grundlage“, so Patti Huska, Chief People Officer, im Umwelt-, Sozial- und Governance-Bericht (ESG) von Amex GBT.

  1. Willkommensprogramm als Türöffner

Die Teilnahme an einem soliden Onboarding-Programm ist in der Regel einer der ersten Berührungspunkte, die eine neu eingestellte Person mit einem Unternehmen hat, wenn sie mobil und nicht im Büro arbeitet. In dem Moment, in dem der Computer zum ersten Mal eingeschaltet wird, wird diese erste Verbindung hergestellt.

„Ich erinnere mich, dass ich ein überwältigendes Gefühl der Aufregung verspürte, als ich zum ersten Mal meinen Computer angeschaltet habe und dieser lebendige Bildschirmschoner erschien. Die Weltsymbole mit der strahlenden Sonne, die dem Amex GBT-Logo vorausgingen, markierten für mich den Beginn einer aufregenden, neuen Ära. Es war ein Blick in die Zukunft“, sagte die neue Mitarbeiterin Kim Charles, Werbetexterin für kleine und mittelständische Unternehmen in den USA im globalen Marketing. Für Kim war der Onboarding-Prozess nicht nur eine gute Möglichkeit, das Innenleben von Amex GBT kennenzulernen, sondern er vermittelte ihr auch ein erstes Gefühl der Zugehörigkeit. Sie lernte das Unternehmen durch eine Reihe von gut durchgeführten Onboarding-Sitzungen auf einer tieferen Ebene kennen und verstehen. In diesen Sitzungen ging es um alles – von der Unternehmensmarke über die Einhaltung von Vorschriften bis hin zu den Aufgaben von Führungskräften und mehr.

  1. Persönliche Besprechungen bringen einen positiven Energieschub

Persönliche Treffen sind heute viel wichtiger als früher. „Alle Teams und Unternehmen schöpfen aus der Möglichkeit, sich zu treffen, neue Energie“, betont David Reimer, Executive Vice President, Global Clients und General Manager, the Americas, in der April-Ausgabe des The Boss Magazine. Es gibt nun eine Art von Vorfreude, wenn man ins Büro geht. Diese Besuche schaffen nämlich die Möglichkeit, gemeinsam mit Kollegen an Meetings teilzunehmen, am Wasserspender zu plaudern und Seite an Seite an einem Projekt zu arbeiten. Menschliche Beziehungen spielen im Unternehmensgefüge eine wichtige Rolle. Mitarbeiter fühlen sich dadurch wertgeschätzt – und wissen, warum sie dort arbeiten, wo sie arbeiten.

  1. Kommunikation und Teambildung sind das A und O

Gerade wenn Sie Ihr Team und Ihre Kollegen nicht täglich sehen, ist es besonders wichtig, klar und deutlich zu kommunizieren. Wenn Vorgänge transparent und dadurch nachvollziehbar sind, fördert das die Verantwortlichkeit und das Engagement der Mitarbeiter. Das wiederum sorgt für ein Gefühl der Zugehörigkeit und schafft das Bewusstsein, Teil eines größeren Ganzen zu sein. So wächst die Verbundenheit mit der Unternehmenskultur. Als kürzlich eingestellte Mitarbeiterin ist Lee-Ann Moore, Digital Marketing Analyst, der Meinung, dass die Kommunikation neben den Bemühungen um die Teambildung von entscheidender Bedeutung ist. „Unkomplizierte und offene Kommunikation sowie die Möglichkeit, wichtige Entscheidungsträger zu treffen, haben mir sehr geholfen. Wenn man zu Hause arbeitet, kann es schwierig sein, persönliche Beziehungen zu Kollegen aufzubauen. Mein Vorgesetzter erstellte eine Liste von Personen, mit denen ich sprechen sollte, um deren Aufgaben besser zu verstehen. Diese Treffen halfen mir, Beziehungen aufzubauen – und jetzt weiß ich, dass ich mich an diese Mitarbeiter wenden kann, wenn ich Hilfe brauche.“

  1. Führungskräfte als Vorbilder

Führungskräfte können neuen Mitarbeitern zeigen, wie sie Teil eines größeren Ganzen werden und gleichzeitig etwas bewirken. Es gilt, das Gefühl der Verbundenheit unter den Mitarbeitern zu vertiefen. So entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit und eine tiefere Bindung an die Unternehmenskultur.

Wir hatten die Gelegenheit, mit Anna Johnson, Senior Managerin, Strategic Client Management/Private Equity und Global Lead für unser Black Engagement Network (BEN) zu sprechen, um ihre Meinung zu diesem Thema einzuholen. „Der beste Weg, sich in die Kultur eines Unternehmens einzubringen, ist es, in Kontakt mit den Mitarbeitern zu kommen und zu interagieren. Dies sorgt für ein positiv geprägtes Arbeitsumfeld und schafft die Voraussetzungen für gegenseitigen Respekt.“

Anna erwähnte, dass wir im BEN durch die vierteljährlichen sogenannten All-Hands-Calls den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, den Wandel von innen heraus zu beginnen, indem wir sie über Verhaltensweisen wie Mikroaggressionen und Vorurteile aufklären. Wir sind davon überzeugt, dass das Bewusstsein, das wir durch diese regelmäßigen Telefonkonferenzen schaffen, eine unmittelbare Verbesserung im Umgang miteinander bewirken kann – das gilt für persönliche und virtuelle Zusammenkünfte gleichermaßen. Denn ein Unternehmen ist die Summe seiner Mitarbeiter. Und diese begründen die Unternehmenskultur.

Letzten Endes basiert eine gute Unternehmenskultur vor allem auch auf vorausschauenden Führungskräften, die bereit sind, zu handeln und den Wandel voranzutreiben.

Mehr zum Thema lesen Sie in unserem ESG-Bericht.